Nove Colli

Nove Colli, ein Name, der für jeden Radfahrer "das Wettrennen" schlechthin in Italien darstellt.

Eine der wichtigsten Radsportveranstaltungen in Europa, die jedes Jahr im Mai in Cesenatico stattfand. Rund 11.000 Mitglieder (die Anzahl der Teilnehmer wird begrenzt) starten um 06:00 Uhr morgens für die erste.

Es gibt zwei Routen: die "kurze" ab 130 km und die "lange" ab 200 km.

Es beginnt wie immer mit einem guten Ansporn, der die ersten 28 km mit sehr hohen Durchschnittswerten (über 40 km/ h) abdeckt und die Spur der anderen Radfahrer ausnutzt, um zum ersten Anstieg zu gelangen, den nach Bertinoro.

Leider müssen Sie, auch wenn die Abfahrten zwischen den verschiedenen Gruppen gestaffelt sind, nach Ihrer Ankunft in Bertinoro den Aufstieg zu Fuß in Betracht ziehen, wenn Sie von der dritten Startaufstellung gestartet sind.

Auf dem Platz angekommen geht‘s Richtung Polenta, und leider auch hier zu Fuß, die Menge der Radfahrer ist zu groß!

In Meldola angekommen, steigt die Straße an und von hier aus beginnt der Aufstieg von Pieve di Rivoschio.

Sie ist 8 km lang, mit einer durchschnittlichen Steigung von 5% bis zu 9%. Das Gefühl, mit so vielen anderen Radfahrern den ganzen Aufstieg zu machen, ist eine fast unbeschreibliche Sache, wenn Sie nach oben schauen, sehen Sie, entlang der Haarnadelkurven riesige Fahrradschwärme, die sich drängen, obwohl es unter diesen Bedingungen sicher aufregend ist, kann man da nicht hoffen, so sein Tempo zu halten. Überholen ist sehr schwierig.
Man muss im Zickzack fahren und riskieren andere Radfahrer zu berühren. Deshalb ist es besser, ruhig zu fahren und der Menge im Tempo zu folgen. Nach wenigen Kilometern öffnet sich die Straße.

Bei der anschließenden Abfahrt besteht Sturzgefahr, viele achten nicht auf diejenigen, die von hinten stärker kommen und dazu neigen, zu schnell die Kurven zu nehmen. Im Allgemeinen bei den Abfahrten dieser 9 Hügel muss man mehr als einmal auf plötzliches Bremsen und plötzliche Richtungsänderungen vorbereitet sein, um nicht mit anderen Radfahrern in Berührung zu kommen.

Wir nähern uns dem Aufstieg von Ciola: 6 km mit einer durchschnittlichen Steigung von 5,5% und einer maximalen von 11% und sobald man wieder unten ankommt und nach Mercato Saraceno abbiegt, muss man sich schon wieder vorbereiten, und zwar auf den "Barbotto": einen Aufstieg, den viele kennen: 5, 5 km mit einer durchschnittlichen Steigung von 7% und maximal von 18%, hart, in der Tat sehr hart, besonders am Schluss.

Oft gibt es auf der Strecke Zuschauer, die den armen Radfahrern Wasser anbieten, um sie abzukühlen; zu dieser Stunde fängt die Sonne an ihnen zuzusetzen. Der Anblick, aller Leute, die am Straßenrand sind, um Sie anzuregen und zu applaudieren, hat keinen Vergleich und die Musik und die Worte des Kommentators, geben einen zusätzlichen Schub, aber leider ist die Anstrengung nicht vorbei; und zwar von hier bis nach Sogliano ist alles ein Auf und Ab mit großen Steigungen.

In Sogliano angekommen, fahren Sie bis zu Ponte Uso, einer wunderschönen Abfahrt von 3 km, und biegen dann rechts ab in Richtung Pietra nell'Uso. Fahren Sie bis nach Montetiffi und dann geht’s weiter in Richtung Pietracuta.

Der Aufstieg ist hart, man ist müde und es ist die am wenigsten geeignete Zeit zum Aufgeben.

Nach dem Aufstieg fahren Sie durch das Zentrum von Perticara, wo eine reichhaltige Erfrischung organisiert wird, die die "Wettkämpfer" nicht einmal in Betracht ziehen, da sie auf die Stoppuhr achten.

Es geht hinunter zur Marecchiese, die wir bis zum Ponte Baffoni fahren und dann wieder hinauf zum siebten Anstieg von den neun Hügeln, der von Madonna di Pugliano, dem höchsten Gipfel der 9 Hügel, der sich über 790 Meter erstreckt und keine besonders steilen Hänge aufweist, mit einer Steigung durchschnittlich von 5% und maximal "nur" 12%!

Sobald der Aufstieg beendet ist, geht es hinunter nach San Leo und von hier aus wieder auf die Marecchiese-Strasse, die hinauf zum „Passo delle Siepi“ führt, einem Appetitanreger für den letzten echten Aufstieg der „9colli“.
Tatsächlich hat es auf seiner Länge von 4 km nur durchschnittliche Steigungen von fast 6%, die 7% werden nie überschreiten.Die „Vorspeise“, da man nach dem Passo delle Siepi und dem erneuten Abstieg in Richtung Ponte Uso den letzten Anstieg den „Stradone“ in Angriff nehmen muss.

„Gorolo“ genau das ist für viele der schwierigste Aufstieg der 9 Hügel-Tour, bestimmt, weil es der letzte ist, aber auch weil man dort erschöpft ankommt und sicherlich auch weil die Strecke bei einer Länge von nur 4 km eine durchschnittliche Steigung von 6% aufweist, aber mit maximalen Steigungen, die nahezu bei 17% liegen.

Wenn Sie den Aufstieg beenden und den Gipfel von Borghi erreichen, können Sie das Rennen, als beendet betrachten. Es fehlen lediglich die letzten 25 km und es erwartet Sie nur noch eine Abfahrt in Richtung Cesenatico und in der Ebene erwartet Sie dann das Ziel.

Zusammenfassend umfasst die 9- Hügel-Tour in seinen 200 km: 89 Anstiege, 77 Abfahrten und 34 ebene Strecken mit einem Gesamthöhenunterschied von 3.840 Metern, die auch den besten vorbereiten Athleten auf die Probe stellen. Für all diejenigen, die es schaffen diese Tour zu bewältigen und zu beenden, bietet sie jedoch sicherlich unvergessliche Emotionen!